Ökumenischer Maximilian-Kolbe-Platz

Der Stadtteil Ratingen-West entstand in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts auf der „Grünen Wiese“ an der Stadtgrenze zu Düsseldorf. Der Stadtteil ist geprägt durch die weithin sichtbare Hochhausbebauung und durch Einfamilien- und Reihenhaussiedlungen. Er gilt als Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf und ist geprägt von den Menschen, die hier leben und aus allen Teilen der Welt stammen.

 

Evangelische Versöhnungskirche

Das evangelische Gemeindezentrum Versöhnungskirche wurde 1974 in Dienst genommen. Es ist ein moderner Flachbau und wird als Mehrgenerationenhaus genutzt.

In der Mitte des Zentrums liegen eine große Küche und das Foyer mit Garderobenbereich. Dieser Bereich wird von zwei großen Räumen eingerahmt, die durch Trennwände nochmals unterteilt werden können. Beide Räume können dadurch von der Gemeinde multifunktional genutzt werden. In den beiden großen Räumen wird mit unterschiedlichen Schwerpunkten gearbeitet.

Der größere der beiden Räume wird überwiegend als Kirche genutzt. In den durch Schiebewände abgetrennten Nebenräumen der Kirche findet in der Woche Gemeindearbeit in Form von Gruppen, Kreisen, Chören und Seminarangeboten statt. Der kleinere Raum des Gemeindezentrums liegt an der Gartenseite. Er ist meistens durch eine Schiebewand geteilt und wird überwiegend von Kindern, Jugendlichen und Spielgruppen genutzt. Im Keller des Gemeindezentrums befinden sich zwei Kegelbahnen, die gemietet werden können.

Auf dem Dach der Versöhnungskirche „erntet“ die evangelische Kirchengemeinde Ratingen seit 2008 Sonnenenergie. Die Installation der Photovoltaikanlage wurde durch eine Spende ermöglicht. Die Erträge werden von der Evangelischen Kirchengemeinde und der NeanderDiakonie im Kirchenkreis für gemeinsame Integrationsprojekte im Pfarrbezirk Ratingen-West verwendet. Die Projekte laufen auf Wunsch des Spenders unter dem Namen „Ratinger Christen helfen Fremden, Energie für West.“


Katholische Heilig Geist Kirche

Die katholische Heilig Geist Kirche wurde am selben Tag wie die evangelische Versöhnungskirche in Dienst genommen. Sie ist ein hoch aufragender Betonkubus, der weithin sichtbar ist und an ein Schiff erinnert. An der Kirche liegen der Pfarrsaal, Jugend- und Gemeinderäume, eine Bibliothek, das katholische Familienzentrum „Maxi“ und Räume der Caritas.

Pfarrhäuser

Das katholische und das evangelische Pfarrhaus rahmen den Zugang zum Maximilian-Kolbe-Platz an der Oppelner Straße:

Evangelisches Pfarrhaus: Maximilian-Kolbe-Platz 26

Katholisches Pfarrhaus: Maximilian-Kolbe-Platz 28

Durch die unmittelbare Nähe kommt es täglich zu kleinen ökumenischen Begegnungen.


Diakonietreff West

Seit 2013 befindet sich im ehemaligen evangelischen Jugendhaus, das in der Mitte des Maximilian-Kolbe-Platzes liegt, der „Diakonietreff West“. Dort bietet die Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann unterschiedliche Angebote sowohl für Familien und Kinder als auch für Senioren und Nachbarn aus dem Stadtteil an.

Der Diakonietreff West ist eine Anlaufstelle für Menschen mit Migrationshintergrund. Dort befinden sich der Jugendmigrationsdienst für 12- bis 27-Jährige und die Migrationsberatung für Erwachsene. Diese Anlaufstellen bieten Unterstützung bei Fragen zum Aufenthalt, zur Staatsbürgerschaft, zum Umgang mit Behörden und zur Kinderbetreuung an.

Ein Angebot des Fachbereichs Berufs- und Beschäftigungsförderung der Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann im Diakonietreff West ist das Projekt „YOU@WORK“. Mit diesem Projekt erhalten Erwachsene im Alter von 18 bis 27 Jahren eine reelle Chance, sich auf dem Ausbildungsmarkt erfolgreich zu positionieren. Weitere Gruppenangebote im Diakonietreff West sind eine Jugendgruppe, die Samstags- und Sonntagsschule für Flüchtlingskinder, ein Seniorencafé und Ferienfreizeiten.